Auenlandschaft
Auen sind Landschaften, die geprägt sind durch den wechselnden Pegelstand von Bächen und Flüssen. Die Lebensbedingungen und die verschiedenen Tier- und Pflanzenarten sind vom Wasserstand des Flusses abhängig. Diese Landschaft der Aue wird neben Wäldern und Trockenrasen vor allem durch große Feuchtgebiete bestimmt, die auch nach Rückgang der Überflutung von Altwässern, Weihern und Tümpeln durchzogen sind.
Die Auen bestehen aus unterschiedlichen Zonen:
Die Hartholzzone ist die oberste Stufe. Sie besteht aus der Feldulme, der Schwarzerle und der Stieleiche. Diese Zone wird nur einmal im Jahr überflutet und der Grundwasserspiegel beeinflusst sie kaum.
Die Weichholzzone, in der die Schwarzpappel, die Grauerle und vor allem die Silberweide typische Baumarten sind, wird nur ein bis zweimal jährlich überflutet.
In der Röhrichtzone wächst hauptsächlich Schilf. Sie ist für einen längeren Zeitraum jährlich überflutet. Schließlich noch die Wasserpflanzenzone, in der nur Algen und Laichkraut wachsen. Sie ist das ganze Jahr über geflutet.
In den Auen finden viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten, wie z.B. der Eisvogel oder der Schwimmfarn einen geeigneten Lebensraum.