Feuchtwiese

Dort, wo der Mensch vor Jahrhunderten die Auwälder im unteren Odertal rodete, wachsen heute Feuchtwiesen. Eines ihrer Kennzeichen sind hohe Grundwasserstände. Die Feuchtwiesen werden bei Hochwasser regelmäßig überschwemmt.

Dabei werden immer wieder Nährstoffe abgelagert und bilden die Grundlage für das Wachstum einer reichhaltigen Pflanzenwelt. Die extensive Nutzung der Wiesen im Nationalpark durch Beweidung oder späte Mahd fördert die Artenvielfalt. Eine Vielzahl von Pflanzenarten blüht hier und lockt zahlreiche Insekten an. Vögel nutzen den Lebensraum als Brut- und Nahrungsgebiet.

Trockenrasen

Trockenrasen sind gehölzarme Rasen- und Halbstrauchformationen, die durch Rodung der Wälder an trockenen Standorten entstanden sind. Sie werden im Nationalpark durch geeignete Pflegemaßnahmen wie zum Beispiel extensive Beweidung mit Schafen offen gehalten.

Ohne eine Pflege würden diese Steppenvegetationsformen an den besonnten Hügelflanken der Oderhänge in kurzer Zeit verbuschen und sich zu Wald entwickeln. Die Wärme liebenden Pflanzengesellschaften der Trockenrasen sind sehr artenreich. Dreizähniges Knabenkraut, Kreuzenzian und Federgras gehören dabei zu den besonders schützenswerten Pflanzen.