Weichholzaue

Mehrere Wochen pro Jahr, wenn die Oder Hochwasser führt, stehen die Pappeln und Weiden der Weichholzaue im Wasser. Sie sind sehr gut an die mechanische Beanspruchung und den Sauerstoffmangel an den Wurzeln angepasst. So sind die Zweige der Weiden lang und elastisch. Strömendem Wasser bieten sie damit keinen Widerstand und Zusatzwurzeln sorgen für eine bessere Sauerstoffaufnahme aus dem Wasser.

Aufgrund der Überschwemmungen ist die Weichholzaue sehr nährstoffreicher und stetiger Veränderung ausgesetzt. Die hier vorkommenden Pflanzen sind an diese Bedingungen angepasst. Eine Vielzahl von Samen wird über weite Strecken transportiert. Auf diese Weise werden neue Lebensräume besiedelt.

Hartholzaue

Die Bäume der Hartholzaue vertragen nur kurzzeitige Überschwemmungen. Daher wachsen Eichen, Ulmen und Eschen auf den höher gelegenen nährstoffreichen Bereichen, die seltener und nur bei Spitzenhochwasser überflutet werden. Oft werden die Bäume der Hartholzaue von Kletterpflanzen, wie der weißblütigen Uferzaunwinde und dem Gemeinen Hopfen überwachsen. Zusammen mit anderen Pflanzen der Kraut- und Strauchschicht bilden sie ein undurchdringliches Dickicht. Viele Greif- und Singvogelarten finden hier einen geeigneten Lebensraum.