Zahlen und Fakten

Der Nationalpark Unteres Odertal wurde 1995 als zwölfter Nationalpark Deutschlands gegründet. Er ist von Anfang an als Bestandteil eines deutsch-polnischen Naturschutzprojektes angelegt worden, der das gesamte untere Odertal von Hohensaaten bis vor die Tore von Stettin (Szczecin) umfasst.

Seine Länge beträgt eine 60 Kilometer breite Flussaue, die von vielen Altarmen durchzogen ist und zu der wertvolle Wälder und blütenreiche Trockenrasen auf den Oderhängen gehören.

Nationalparke als großräumige Schutzgebiete  überlassen Teilflächen der Tier- und Pflanzenwelt. Natur schützen heißt auch, sie sich selbst zu überlassen. Der Mensch respektiert und betrachtet. Ihm wird aber auf diese Weise die Möglichkeit erhalten, sich Naturerlebnisse besonderer Art zu verschaffen. Der Nationalpark Unteres Odertal an der Oder schützt nicht nut bodenständige Fauna und Flora, sondern ermöglicht auch Erholung und Forschung.

Im Frühjahr und Herbst sind die überfluteten Polder ein Eldorado für zahlreiche Wasservögel. Egal, ob man mit Fahrrad, Kutsche oder zu Fuß unterwegs ist, zu allen Jahreszeiten bietet der Nationalpark mit seinem ausgedehnten Wegenetz vielfältige Anreize für einen lohnenden Besuch.

Die asphaltierten Deichwege werden gern von Radlern, Skatern und Rollstuhlfahrern genutzt. Besonders im Winterhalbjahr sind die überfluteten Polder ein besonderes Naturschauspiel.

weitere Informationen

Rechtsgrundlage

Grenzüberschreitender deutsch - polnischer Nationalpark seit 29.06.1995.

Geografische Lage
Am Unterlauf der Oder, zwischen Stettin (Szczecin) im Norden und Hohensaaten und Zehden (Cedyna) im Süden
 
Größe 10.500 Hektar
davon Wald 1950 Hektar (19%), Grünland Beweidung 1895 Hektar (18 %), Grünland Mahd 4500 Hektar (43 %), Offenland 735 Hektar
(7 %), Gewässer 1420 Hektar (13 %)

Zone I 13,5 km2 und Zone II 91,5 km2 Naturschutzgebiet
 
Pufferzone ein den Nationalpark umgebendes Landschaftsschutzgebiet
 
Charakteristik
Flussauenlandschaft mit Feuchtwiesen, Seggenrieden, Röhrichten, Altwassern und Auwaldresten, die durch Seitentäler gegliedert ist; urwüchsige Laubwälder an den Randhängen, Wiesensteppen an Südhängen; Typische Tier- und Pflanzenwelt