Tabakfabrik Vierraden
Um 1875 ließ der Tabakgroßhändler Lange die Tabakfabrik Vierraden zur Lagerung und Fermentation von Rohtabak errichten. Die Tabakfabrik ist ein Ensemble bestehend aus dem Tabakspeicher als Produktionsgebäude, Fabrikantenvilla und dem Arbeiterwohnhaus.
Der fünfgeschossige Ziegelbau des Speichers wurde in neugotischen Formen aus Backstein errichtet. Die Sichtbogenfenster sind paarig angeordnet, schlanke Eckpfeiler und aufwändig gestaltete Giebel und Gesimse gliedern die Fassade.
Das Innere ist durch die schlichte Holzkonstruktion der fünf Ebenen mit zwei Stützenreihen geprägt und verfügt über großzügige Räume. Die Fabrikantenvilla ist ein verputzter Ziegelbau mit spätklassizistischen Stuckdetails, das Arbeiterwohnhaus ein schlichtes zweigeschossiges Gebäude mit zwölf kleinen Wohnungen für die Arbeiter der Fabrik.
Die Langesche Tabakfabrik ist ein Zeugnis der Tabakkultur in der Nationalparkregion Unteres Odertal. Nach der Wende dem Verfall preisgegeben, gründete sich 1999 der gemeinnützige Verein kunstbauwerk e.V. , um die denkmalgeschützte Tabakfabrik Vierraden, das Gebäudeensemble aus Speicher, Fabrikantenvilla und Arbeiterwohnhaus, zu sanieren.
Der Verein kunstbauwerk e. V. führt Kulturveranstaltungen wie Theater, Lesung, Konzerte, Matinée, Ausstellungen in der historischen Tabakfabrik in Vierraden durch.
Anschrift
kunstbauwerk e.V.
Schwedter Str. 19
16303 Schwedt/Oder OT Vierraden
Tel. 03332 838350
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