Schloss und Lenné - Park in Criewen

Ältester baulicher Bestandteil der Gutsanlage ist der ursprünglich als eigenständiges Gebäude errichteter Mitteltrakt des jetzigen Herrenhauses (Schloss). Er entstand um 1770, die barocke Grundrisslösung im Innern des Gebäudeteils.

 

In der 2. Hälfte des darauf folgenden Jahrhunderts und um 1900 baute der damalige Königlich Preußische Staatsminister für Ernährung und Landwirtschaft und Kaiserlichen Korvettenkapitän, Bernd von Arnim, das Herrenhaus grundlegend um.

 

Das Haus wurde durch Seitenflügel erweitert und im Innern einer Neugestaltung unterzogen. Durch die weit reichenden Umgestaltungsabsichten, die die Familie von Arnim nach der Übernahme des Gutes hegten, kam es zwischen 1816 und 1826  zu einer grundlegenden Veränderung der ursprünglichen Ortstruktur.

 

So wurde mit der Schaffung des großflächigen Landschaftsparks das zunächst um den Standort der noch heute vorhandenen Kirche sich gruppierende Dorf komplett abgerissen und weiter nordöstlich völlig neu angelegt. Diese Verlagerung brachte eine deutliche Trennung von Gutsanlage und Dorfbereich mit sich.

 

Für die Parkgestaltung beauftragte der Besitzer Otto von Arnim dazu keinen Geringeren als den preußischen Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné, das Terrain zur Oder hin neu zu ordnen. Lenné bezog die Kirche und den Patronatsfriedhof mit in die Gestaltung ein.

Neben geschwungenen Wegen, Teichen und Brücken findet man hier alle typischen Elemente eines englischen Landschaftsparks. Sichtachsen verbinden die beiden Schlösser miteinander und geben den Blick frei in die entfernten Hügelketten am Rande des Odertals.

Einheimische Bäume wechseln sich ab mit Eiben, Linden, der Schwarzkiefer, Sumpfzypressen ...