Amtsgericht
Am Vierradener Platz in Schwedt/Oder befindet sich das Amtsgericht. Im Jahre 1896 wurde dieser Neubau beschlossen und 1898 offiziell der Nutzung übergeben. Das Amtsgericht ist ein neugotischer Ziegelbau mit zinnenartig abgestuftem Schaugiebel, der trotz der gotischen Reminiszenzen eher gewachsen als konstruiert wirkt. Der Gefängnistrakt wurde so gebaut, dass in ihm eine extreme Hellhörigkeit zur besseren Überwachung der Häftlinge herrschte.
Das Amtsgericht hatte vorher seinen Sitz im Schloss und ist aus dem Stadtgericht bzw. der königlichen Justizkammer hervorgegangen. Es trägt die Bezeichnung Amtsgericht ab 1879.
Zum Amtsgerichtsbezirk Schwedt gehörten die Ortschaften des ländlichen Umkreises: Vierraden, Berkholz, Blumenhagen, Criewen, Flemsdorf, Gatow, Heinersdorf, Hohenfelde, Hohenlandin, Meyenburg, Niederlandin, Stendell, Stützkow und Zützen.
Das Ensemble Amtsgericht, Katholische Kirche und Hahnsche Seifenfabrik ist in die Denkmalliste des Landkreises aufgenommen worden.