Hahnsche Seifenfabrik
Die ehemalige Fabrik ist ein Ende des 19. Jahrhundert im fränkischen Heimatstil errichteter Bau mit Fachwerkgiebeln und Schieferdach. Dabei wurden die Obergeschosse und Giebelfelder in Schaufachwerk ausgeführt, d. h. die einst tragende Konstruktion dient nur noch als Zierelement.
An der Südseite des Gebäudes findet man das Wappen der Familie Hahn. Theodor Hahn betrieb die Seifenfabrik bis kurz vor dem 2. Weltkrieg, welche weit über die Stadt hinaus bekannt war. Theodor Hahn lagerte in den umfangreichen Räumlichkeiten auch Lebensmittel und Kolonialwaren seines Großhandelsgeschäftes.
Später erwarb die Märkische Reisstärkefabrik GmbH das Gebäude und leistet hier zwischen 1912 und 1922 einen für die Ernährungswirtschaft wichtigen Beitrag. Danach wurde in den Fabrikräumen eine Mahlmühle eingerichtet, die noch einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb war. (Daher stammt der Name Stadtmühle.)
Von 1984 bis 1994 befand sich hier die Stadtsparkasse. Heute wird das Gebäude von verschiedenen Einrichtungen genutzt.