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Der europäische Hugenottenpark

Grüne Oasen

Das Schwedter Schloss…

An der Stelle der heutigen Uckermärkische Bühnen stand früher einmal das Schwedter Schloss. Es war ab 1689 bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bewohnt, stand im 19. und 20. Jahrhundert meist leer. 1794 geriet es kurzzeitig an Friedrich Ludwig Karl von Preußen, unter dessen Auftrag eine Reihe der Wohnräume durch Friedrich Gilly im Stil des Klassizismus umgestaltet wurden. Ab 1904 wurde das Schloss durch einen Sohn Albrechts von Preußen bewohnt und verblieb bis 1945 im Besitz der Hohenzollernfamilie.
Im Zuge der Kämpfe des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss im Frühjahr 1945 durch Granatbeschuss schwer beschädigt. Die Ruinen wurden gesprengt und die letzten Überreste bis 1969 beseitigt. An der Stelle des Schlosses wurde ein Kulturhaus errichtet, welches heute die Uckermärkischen Bühnen Schwedt beherbergt.

Der Schlossgarten…

Der Schlossgarten entstand mit Errichtung des Schlosses nach dem Vorbild der französischen Barockgärten, zuerst als Lustgarten mit Rondellen, Kugelbäumen und einem schattigen Laubengang, der sich an der Oder erstreckte. Im 19. Jh. fand eine Umgestaltung durch Peter Joseph Lenné in einen Landschaftsgarten, mit antiken Gottheiten und Musen statt.

Der Hugenottenpark…

Bei der Umgestaltung des ehemaligen Schlossparks wurde die französische Gartenbaukunst beachtet. Einbezogen wurde, der nach französischem Vorbild angelegt Laubengang mit seiner mehr als 100 Jahre alten Linden. Dieser ist historisch gewachsen und bildet den wertvollsten Teil des ehemaligen Schlossgartens.

Freilichtbühne, historischer Laubengang und historische Parterre schaffen eine Verbindung zwischen Theatergebäude und Wasserstraße. Im Historischen Parterre stehen sieben Glume-Kopien aus Sandstein – Urania (Muse der Sternkunde), Diana (Göttin der Jagd), Flora (Göttin der Blüte), Pomona (Göttin der Früchte und des Obstsegens), Adonis (Gott und Sinnbild der Schönheit), Terpsichore (Muse des Tanzes) und Minerva (Göttin der Weisheit und der taktischen Kriegsführung)  – sowie eine Sonnenuhr.

Im nördlichen Teil des Parks wurden die historische Wegeführung und traditionale Merkmale übernommen. Die Gestaltung erfolge nach dem Vorbild der französischen Renaissancegärten des 16. Jahrhundert. Das Mittelrondell mit der Plastik „Erwachender Tag“ bildet einen markanten Punkt in diesem Teil des Gartens. Hier haben auch Teile des einstigen Schlossgitters einen neuen Standort gefunden.

Südlich des Theatergebäudes wurde ein „Steinerner Weg“ angelegt, der diagonal durch den Park verläuft und den Weg der Hugenotten nach Brandenburg symbolisiert. Die Freilichtbühne der Uckermärkischen Bühnen bildet das kulturelle Herzstück des neu gestalteten Parks.

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